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Pakistan: Neue Quelle liefert Wasser für 10.000 Menschen

THW hilft 10.000 Menschen in Pakistan mit eigener Trinkwasserversorgung.

Bonn. Das Technische Hilfswerk (THW) setzt auch eineinhalb Monate nach dem schweren Erdbeben in der indisch-pakistanischen Grenzregion Kashmir seine Arbeit in der Katastrophenregion fort. In Balakot erschlossen Spezialisten der Schnell-Einsatz-Einheit-Wasserversorgung-Ausland (SEEWA) in den vergangenen Tagen eine Quelle, die etwa 10.000 Menschen mit Trinkwasser versorgen kann. Damit ist im Umkreis von mehreren Kilometern die Wasserversorgung für die Bevölkerung wieder sichergestellt.
 
Die Trinkwasserexperten des THW hatten die natürliche Quelle in der vergangenen Woche bei einer Erkundung entdeckt. Sofort war mit den Vorbereitungen für die Erschließung in dem schwer zugänglichen Gebiet begonnen worden. Anfang dieser Woche wurde das Schöpfbecken gefasst und am Mittwoch die Wasserentnahmestelle in Betrieb genommen.
 
Am Standort des THW in Muzaffarabad werden die Arbeiten ebenfalls fortgesetzt. Ein SEEWA-Team unterstützt dort die Behörden beim Aufbau der örtlichen Wasserversorgung. Die Versorgung der Bevölkerung mit sauberem Wasser ist wieder weitgehend durch das örtliche Waterboard sichergestellt. Derzeit wird allerdings noch vom THW aufbereitetes Wasser in das örtliche Leitungsnetz eingespeist.
 
Seit Beginn der Erdbebenkatastrophe vor mehr als sechs Wochen unterstützt das THW mit zwei Wasseraufbereitungsanlagen (TWA) in Balakot und Muzaffarabad die Trinkwasserproduktion. Da die Wasserversorgung in beiden Orten zunehmend durch lokale Behörden und durch den Zugang zu sauberem Quellwasser gewährleistet ist, ist ein Ende des SEEWA-Einsatzes absehbar.
 
Über die humanitäre Soforthilfe hinaus ist das THW zusätzlich am Wiederaufbau in der pakistanischen Katastrophenregion beteiligt. Unter Leitung des THW wird in Zusammenarbeit mit lokalen Kräften Hilfe beim Aufbau und Betrieb von Flüchtlingscamps geleistet. Dazu gehört auch die Wasserver- und -entsorgung. Ein THW-Berater unterstützt außerdem den Aufbau eines Feldhospitals der Johanniter Auslandshilfe in Battal.
 
In Manshera ist eine THW-Mitarbeiterin verantwortlich für ein Logistiklager des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR). Zusätzlich hilft das THW, die Hubschraubertransporte in Muzaffarabad zu koordinieren. Im Rahmen der NATO-Luftbrücke plant seit Beginn des Erdbebens ein THW-Mitarbeiter im EADRCC (Euro-Atlantisches Katastrophen-Koordinierungszentrum) der NATO in Brüssel den Versand von humanitären Hilfslieferungen. Seit dem 10. Oktober wurden mit 138 Flügen mehr als 2.600 Tonnen Hilfsgüter nach Pakistan gebracht.
                        





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